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Technischer Systemplaner / Technische Systemplanerin
Ausbildung & Beruf

72 freie Stellen
Ausbildung Technischer Systemplaner

Heute arbeitest du nicht am Computer, sondern auf einer Baustelle. Für deine weitere Arbeit als Technischer Systemplaner vermittelst du dir einen Eindruck auf der Baustelle. Sind deine Zeichnungen umsetzbar und richtig oder hast du etwas übersehen? Schritt für Schritt gehst du deine Zeichnung durch und überprüfst, ob alle Details stimmen. Der Besuch auf der Baustelle hilft dir bei deiner weiteren Arbeit. Denn dadurch erhältst du einen Eindruck, der für die Zeichnungen und Pläne wichtig ist. Nach der Baustelle arbeitest du am Computer weiter und nimmst die Anpassungen vor.

Berufsbild Technischer Systemplaner / Technische Systemplanerin

Was macht ein Technischer Systemplaner (m/w/d)?

Deine Ausbildung als Technischer Systemplaner (früher Technischer Zeichner) kannst du in 3 Fachrichtungen absolvieren:

  • Stahl- und Metallbautechnik,
  • Elektronische Systeme und
  • Versorgungs- und Ausrüstungstechnik.

Was du in diesem Beruf machst, hängt daher von deiner gewählten Fachrichtung ab.

In der Fachrichtung Stahl- und Maschinenbau entwirfst und konstruierst du am Computer Bauteile, Komponenten und Systeme. Diese Bauteile kommen beim Bau von Brücken und Fassaden zum Einsatz. Bei deiner Arbeit berücksichtigst du natürlich die bauphysikalischen Anforderungen. Dafür führst du unter anderem Berechnungen durch und fertigst Skizzen mit Bemaßungen an.

Entscheidest du dich für die Fachrichtung Elektronische Systeme, dreht es sich in deinem Beruf um informations- und energietechnische Anlagen. Für diese Anlagen erstellst du am Computer Entwürfe und Detailpläne. Diese Pläne kommen in der Fertigung, Montage und Inbetriebnahme zum Einsatz. Zusätzlich fertigst du schematische und perspektivische Dokumente an.

Um den Bereich Gebäudetechnik dreht sich die Fachrichtung Versorgungs- und Ausrüstungstechnik. In dieser Fachrichtung bist du an den verschiedenen Schritten der Planung von Anlagen beteiligt. Du erstellst beispielsweise Detailkonstruktionen oder führst technische Berechnungen durch. Außerdem beurteilst du Systemkomponenten und fertigst technische Dokumentationen an.

Wie sieht der Berufsalltag als Technischer Systemplaner aus?

Deinen Berufsalltag als Technischer Systemplaner bzw. Technische Systemplanerin verbringst du vorrangig am Computer. Dort arbeitest du mit verschiedenen Programmen und erstellst beispielsweise mit CAD-Software technische Zeichnungen. Deine Pläne bilden nämlich die Basis für die Realisierung von verschiedenen Projekten. In den Plänen setzt du die Ideen der Architekten um und lieferst ausgearbeitete Entwürfe. Mithilfe deiner Pläne können unter anderem Monteure ihre Arbeit durchführen. Du planst beispielsweise detailgetreu eine gebäudetechnische Anlage. Du erstellst Schalt- und Installationspläne oder planst Leitungen und Anschlüsse. Für deine Tätigkeit arbeitest du eng mit den Projektleitern zusammen.

Neben der Arbeit am Computer besuchst du die Baustellen und Gebäude der verschiedenen Projekte. Dort überprüfst du die Umsetzung deines Entwurfs und die Arbeit der Monteure. Dabei erwartet dich viel Kontakt mit Kollegen, Kunden und anderen Berufsgruppen.

Im Team technische Entwürfe besprechen Mit dem CAD-Programm arbeiten Technische Berechnungen durchführen Kunden telefonisch beraten Arbeit an einem Konstruktionsplan

Wo arbeiten Technische Systemplaner?

Mit deiner Ausbildung als Technischer Systemplaner arbeitest du in Ingenieur-, Architekten- und Planungsbüros. Zusätzlich stehen die Konstruktionsbüros im Bereich Informationstechnik, Maschinen- und Anlagenbau und Motoren- und Fahrzeugbau offen.

Ausbildung zum Technischen Systemplaner / zur Technischen Systemplanerin

Wie werde ich Technischer Systemplaner bzw. Technische Systemplanerin?

Technischer Systemplaner / Technische Systemplanerin kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Die meisten Azubis haben einen Realschulabschluss, gefolgt von Azubis mit (Fach-)Abitur, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Ein kleinerer Teil beginnt die Ausbildung mit einem Hauptschulabschluss und nur sehr wenige Azubis starten ohne Schulabschluss in die Ausbildung.

Schulfächer
  • Mathe
  • Werken/Technik
  • Physik
Stärken
  • Analytische Fähigkeiten
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Eigeninitiative & Entscheidungsfreude
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Büro
  • Flexible Zeiten
  • Gelegentliche Dienstreisen

Gute Noten und Kenntnisse in Mathe und Physik zahlen sich bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz aus, denn sie helfen dir später im Beruf, da du mathematische und physikalische Kenntnisse brauchst. Auch gute Noten in Werken/Technik können bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz hilfreich sein. Aber gute Noten in diesen Fächern sind kein Muss. Am wichtigsten ist, dass du ein großes Interesse und die passenden Stärken für die Ausbildung zum Technischen Systemplaner mitbringst. In diesem Beruf sind analytische Fähigkeiten wichtig, da du z.B. Bauteile und Leitungen prüfen musst. Zudem solltest du über Eigeninitiative und Entscheidungsfreude verfügen sowie eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise mitbringen, z.B. beim Anfertigen von Zeichnungen nach Vorgabe.

Technische Systemplanerin ist ein technischer Beruf. Das Arbeitsumfeld eines Technischen Systemplaners ist meist ein Büro, z.B. in einem Ingenieurbüro. In der Regel hast du flexible Zeiten und Dienstreisen kommen nur gelegentlich vor.

Dein Arbeitsumfeld kann unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. In einem Ingenieur- und Planungsbüro erstellst du z. B. Unterlagen für gebäude- und anlagentechnische Einrichtungen. Es kann aber auch vorkommen, dass du gelegentlich auf Baustellen unterwegs bist. Du solltest dir daher genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Was lernt man in der Ausbildung zum Technischen Systemplaner (m/w/d)?

Während deiner Ausbildung im Betrieb lernst du, wie du technische Skizzen und Zeichnungen anfertigst und worauf es dabei ankommst. Außerdem lernst du die unterschiedlichen Verfahren kennen und wie du diese unterscheidest.

In der Berufsschule lernst du, wie du technische Systeme analysierst und erfasst. Zusätzlich lernst du, wie du Energiezentralen oder elektrische Installationen planst.

Wie läuft die Ausbildung zum Technischen Systemplaner ab?

Du wolltest schon immer Technische Systemplanerin werden? In deiner Ausbildung bist du im Wechsel in Betrieb und Berufsschule. Im Betrieb lernst du die praktische Seite des Berufsbildes kennen und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Während deiner Ausbildung führst du ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten. Dieses dient als Ausbildungsnachweis und wird von deinem Ausbilder regelmäßig kontrolliert.

Deine Abschlussprüfung besteht aus 2 Teilen. Teil I der Abschlussprüfung legst du vor Ende deines 2. Ausbildungsjahres ab. Am Ende deiner Ausbildung findet dann Teil II deiner Abschlussprüfung statt. Nach Bestehen deiner Prüfung darfst du dich ganz offiziell Technischer Systemplaner nennen.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3,5 Jahre, Verkürzung auf 3-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre, Verkürzung auf 3-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
748 € – 1.332 €
Ausbildungs­vergütung: 748 € – 1.332 €

Wie viel verdient ein Technischer Systemplaner in der Ausbildung?

Als Technischer Systemplaner bzw. Technische Systemplanerin kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 748 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 930 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.083 Euro
  • im 4. Ausbildungsjahr: 1.332 Euro

Du möchtest gerne noch mehr über den Verdienst als Technischer Systemplaner erfahren? Dann schau dich gerne auf unserer Gehaltsseite um.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

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Passt die Ausbildung zum Technischen Systemplaner / zur Technischen Systemplanerin zu mir?

Du bist gut geeignet für den Beruf Technischer Systemplaner, wenn du

  • über ein planerisches Verständnis verfügst
  • gerne am Computer arbeitest
  • ein technisch-mathematisches Verständnis mitbringst

Du bist eher weniger geeignet, wenn du

  • lieber alleine arbeitest
  • an Mathe und Physik gar nicht interessiert bist
  • ungerne nach Vorgaben arbeitest

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit in den Bereichen Technik, Metall & Maschinenbau oder Bau & Vermessung kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nachdem du deine Ausbildung zum Technischen Systemplaner bzw. zur Technischen Systemplanerin abgeschlossen hast, bieten sich dir zahlreiche Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen: Anpassungsfortbildung, Aufstiegsfortbildung & Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Technischen Systemplaner / zur Technischen Systemplanerin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, beispielsweise in den Bereichen Technisches Zeichnen, Konstruktion, Elektrotechnik, Computer Aided Design (CAD) oder Elektrische Energie- und Anlagentechnik.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Techniker - Elektrotechnik, Techniker - Metallbautechnik, Techniker - Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik, Konstrukteur oder Technischen Fachwirt.

Typische Studiengänge für ausgebildete Technische Systemplaner sind beispielsweise:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Technischer Systemplaner

Als Technischer Systemplaner hast du jeden Tag die Möglichkeit, einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Beispielsweise kannst du in der Fachrichtung Versorgungs- und Ausrüstungstechnik Lüftungssysteme mit hoher Energieeffizienz planen.

Konstruktionsaufgaben kommen in allen Bereichen und Branchen zum Einsatz und die Nachfrage nimmt stetig zu. Das bedeutet, dass du dich als Technischer Systemplaner über gute Zukunftsaussichten freuen kannst. Mit passenden Weiterbildungen, beispielsweise zum Techniker für Elektrotechnik, kannst du deine Karriere zusätzlich weiter voranbringen.

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Bildnachweis: „Konstruktionsentwürfe und Werkzeug auf dem Schreibtisch" © RAGMA IMAGES / Shutterstock.com, „Im Team technische Entwürfe besprechen“ ©Gorodenkoff Productions OU – stock.adobe.com, „Kunden telefonisch beraten“ ©fizkes - stock.adobe.com, „Arbeit an einem Konstruktionsplan“ ©DragonImages - stock.adobe.com, „Technische Berechnungen durchführen“ ©Countrypixel - stock.adobe.com, „Mit dem CAD-Programm arbeiten“ ©Gorodenkoff Productions OU - stock.adobe.com