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Azubis wollen Authentizität! Arbeitgebermarke aufbauen

Das müssen Sie wissen.

  • Schüler suchen einen netten Arbeitgeber mit Perspektive.
  • Ohne Authentizität und Sinn kann man keine Arbeitgebermarke herausbilden.
  • Zertifizierungen geben wertvolle Impulse zur Weiterentwicklung.

Wissen über die Zielgruppe ist wichtig, um eine Arbeitgebermarke aufzubauen

Die Ergebnisse aus dem Schülerbarometer der Trendence Institut GmbH von 2018 ergeben, dass die Schülerinnen und Schüler den Öffentlichen Sektor als attraktivsten Arbeitgeber nennen.

Jeder zweite Schüler plant, eine Berufsausbildung anzufangen. Nur 32,5 Prozent haben vor, ein Studium zu beginnen.

Die Interessen von Jungen und Mädchen sind außerdem noch sehr traditionell verteilt: Jungen interessieren sich vor allem für technische Berufe, Mädchen für Care-Arbeit.

Erwartet wird ein Arbeitgeber der spannend, fair und nett ist und außerdem noch gute Perspektiven bietet. Diesen suchen sie vor allem über das Internet.

Aber wie baut man eine attraktive Arbeitgebermarke auf? Am Anfang steht, eine gute 360-Grad-Perspektive auf die eigene Arbeitgebermarke zu bekommen: Wie nehmen unsere Mitarbeitenden und wie nehmen uns potenzielle Bewerber_innen wahr? Gibt es Kriterien, bei denen es eine große Lücke zwischen den internen und externen Zahlen gibt, sollte man dort ansetzen und eine authentische Markenbotschaft senden.

Best Case: Polizei Niedersachsen

Beispiele wie die Polizei Niedersachsen zeigten eindrucksvoll, wie man es auch als Behörde schaffen kann, eine Arbeitgebermarke zu formen, die für eine junge Zielgruppe attraktiv ist.

Die Polizei definierte die Recruiting-Ziele, ihre Kommunikation zu optimieren, ihre Effizienz zu steigern und mehr Relevanz für die Zielgruppe zu erreichen.

Dabei setzte auf ein individuelles, klares und wiedererkennbares Employer Branding. Sie stellte sich außerdem die Frage, was ein Match zwischen der Polizei und der Zielgruppe wäre. Sie kam zu dem Ergebnis, dass es Werte wie Gemeinschaft und Verlässlichkeit sind. Wer zur Polizei kommt, sucht nach einem Beruf, der Vielfalt und tägliche Herausforderungen miteinander verbindet.
So wurden die konkreten Maßnahmen mit einer authentischen Basis ausgerollt. Groß angelegte Plakataktionen rund um Schulen, in Bussen, ausgewählten Printmedien und Events sowie online und in sozialen Medien folgten. Hier wurde auf eine Bildsprache, Logos und Slogans geachtet, die zur Polizei passen. Jugendsprache oder Stockbilder vermied die Polizei bewusst. Stattdessen setzte sie auf Bilder von echten Polizeischülerinnen und -schüler und eine lockere und private Sprache.

Dass die Fokussierung auf Authentizität und Sinn der Schlüssel zum Erfolg war, zeigte sich schnell: Die Polizei Niedersachsen wurde 2018 beim Schülerbarometer zum attraktivsten Arbeitgeber für Schülerinnen und Schüler gewählt.

Arbeitgebermarke durch Siegel stärken

Auch Arbeitgebersiegel können die nötigen Impulse in einem Unternehmen setzen und dabei die Ausbildungsqualität auch bei Top-Unternehmen noch verbessern. Für viele junge Menschen ist ein Arbeitgebersiegel schließlich entscheidend bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

Doch auf für Unternehmen ist ein Siegel hilfreich. Ein Benchmarking und Einblicke in die eigenen Ausbildungsstrukturen und -prozesse zur Weiterentwicklung der Ausbildungsprogramme hilft konkret, die Arbeitgebermarke zu stärken. Dabei kann man kontrollieren, in welchen Bereichen, man schon gut aufgestellt ist, erhält aber im Audit noch Hinweise und Anhaltspunkte, wie man andere Bereich noch verbessern kann. Die identifizierten Handlungsfelder können Unternehmen dann aktiv angehen, um die Arbeitgebermarke zu stärken.

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Bildnachweis:
„Junge Frau am Laptop“ ©Antonioguillem - stock.adobe.com